Åland

Zusammengefasst bin ich hier nicht viel Rad gefahren. 😄 Es gab mehr Strecke mit der Fähre, als auf dem Rad. Zusammengerechnet müssten es etwa 50 Kilometer gewesen sein. Der viel spannendere Part sind eigentlich die vielen vielen kleinen Inseln. Die habe ich, meistens, nur von weitem sehen können. Mit den Fähren kommt man nicht näher ran und mit dem Rad erstrecht nicht. 🤪 In mir sprießt der Wunsch mit einem Kajak zurück zu kommen und nach Herzenslust herum zu paddeln. 😌 Irgendwann. In Zukunft. Außerdem brauche ich auch noch ein Kajak. 😄 Ich arbeite ja jetzt, da hat man das Geld… Aber weniger Zeit… Da muss ich wohl in Zukunft mehr Sebaticals einplanen. 🤔

Grob zusammengefasst ist auch nicht viel sonst passiert. Hier gibt es wieder Radfahrer. Ja andere Reisende und davon nicht wenige. Der Radreisecounter ist jetzt bei 307! In den letzten 1 1/2 Tagen sind mir gefühlt mehr Radreisende begegnet als in ganze Finnland und da zähle ich den Kinderchor und Anhängsel nicht mit rein. O.o

Auf dem Zeltplatz gestern habe ich mich super mit ein paar anderen Reisenden, erwachsen als auch Kinder, unterhalten. Ich war auch sehr erstaunt, dass die Kinder aus den Niederlanden so gut Englisch sprechen! Die Tochter ist 15 und der Sohn 11. Die Tochter war entsprechende der Schulbildung etwas weiter, aber ich war positiv überrascht und muss feststellen, dass mein Englisch in dem Alter deutlich miserabler war! 😄

Die Kinder und ich haben noch Karten gespielt. Die niederländische Version von Maumau. Die Sonderkarten sind anders belegt, ansonsten ist es das gleiche Spiel. Leider ist es nur bei der einen Runde geblieben und ich konnte ihnen nicht noch Arschloch beibringen. 😒 Das hat am nächsten morgen auch nicht geklappt. Zu allem Übel haben wir uns auch nicht ordentlich verabschiedet. Sie waren plötzlich weg. Sie mussten auch noch eine Fähre erwischen, trotzdem ist es schon ein wenig schade. 😢

Auf dem Weg nach Mariehamn habe ich noch in der Burg Kastelholm Slott angehalten. Eine alte Burg aus dem 14. Jahrhundert. Um die Burg gab es auch noch ein Open Air Museum, ähnlich dem Folksmuseum in Oslo, mit vielen Gebäuden aus den verschiedenen Epochen. Für mich war es nichts neues. 🤷‍♂️

Dann gab es noch ein Gefängnismuseum, welches Gefängniszellen von 1800 bis 1950 zeigte. Es ist schon krass wie viele Leute eins auf engsten Raum gesperrt wurden. Ich habe in meiner ersten Studentenbude auf etwa 12 m^2 alleine gehaust. Um 1800 wurden auf etwa der selben Fläche bis zu sechs Leute eingefercht… Eine gruselige Vorstellung. 😖

Jetzt sitze ich in Mariehamn an der Küche, schreibe diesen Eintrag und werde noch lesen. Morgen geht es um 14:25 Uhr mit der Fähre nach Stockholm. Das wird ein Spaß, denn es ist Sonnenschein angesagt!

Endlich mal wieder andere Radfahrer!


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