Die Fahrt aus Stockholm nach Nynäshamn war, bis auf den Radkurier in Stockholm, Ereignislos. Es hat geregnet, wen wundert es. 😄 Aber dieses Mal hat es Spaß gemacht. Es war auch nicht den ganzen Tag. Die Leute in Stockholmer haben sich irgendwie nicht gefreut. Alle zogen sie ein Gesicht, als ob es schon seid einer Woche regnet… „Es regnet ja auch schon seid einer Woche“, ruft die Stimme aus dem off. 😄 Dem Fixifahrer / Kurier habe ich auf jeden Fall den Tag versüßt! Der hat sich über unseren kleinen Schnack gefreut. Aufhänger war sein Hinterrad, denn da steckten viele Speichenkarten drin, ich kann da bislang mit nur einer dagegen halten.
Der Weg aus der Stadt war entspannend. Besser als aus Oslo!! Ein einfacher Weg / das Wegenetz und von der Qualität bis zurück Fähre gut ausgeschildert und in einem guten Zustand! Der Tag hat Spaß gemacht.
Um 15 Uhr sollte ich da sein und um 17 Uhr sollte die Fähre ablegen. Jaaa 17 Uhr. Um 22 Uhr sind wir dann los gefahren. -.- Das Wetter. Windig und hoher Wellengang… Im Hafen war noch alles gut. Außerhalb hat der Spaß begonnen.
Als wir die See erreicht haben, bin ich gerade in meine Kabine zurück gekehrt. Ich kann tatsächlich von meiner Reden, denn es war kein anderer da. 😄 Der Wellengang starten und damit die Übelkeit. 🤢 Stehen stellt sich als keine gute Idee heraus. Interessanterweise ist liegen nicht schlecht. Das ist sogar angenehm einschläfernd, denn das auf und ab, bzw. der Berg und das Tal, lassen einen leichter werden und mal schwerer. In horizontalem Zusand ist Wellengang total toll. 🤭 Es ist wie betrunken sein, nur ohne Kater. Im stehen allerdings mit Übelkeit und dem Schwanken. Wenn es ganz schlimm kommt, dann auch mit kotzen, soweit ist es aber nicht gekommen. 🦾
Ich schlafe aus, denn die Fähre soll gegen 1500 ankommen. Bis zum Mittagessen bewegen mich nur selten aus dem Bett heraus. Einmal morgens um pinkeln zu gehen, dann um mal zu schauen wo wir sind. GPS gibt es nur draußen, deshalb gehe ich an Deck. Einmal um einen Kakao zu trinken. Keine schöne Erfahrung, der Wellengang macht mir wieder zu schaffen. Schnell wieder ins Bett!
Zum Mittag sind wir in Küstennähe und wir schaukeln nicht mehr wie mit 1 – 2 Promille. „Aber 12 schreibt man ohne Bindestrich“, ruft mein Gehirn. „Nicht hilfreich, ruhe auf den billigen Plätzen“, rufe ich innerlich zurück. Endlich kann ich mich wieder frei bewegen. 🥰
Die Einfahrt nach Danzig ist semi spannend. Wir fahren rückwärts in den Hafen. Bestimmt 400 – 500 Meter.
„4005000 schr…“
„😠“
Auf dem Autodeck wird allen Radfahrern klar, dass sie lange brauchen, bis sie wieder auf freiem Fuß sind. Oder auf freien Pedalen? Denn wir wurden zugebaut. Mit LKWs. Die mit Spanngurten gesichert sind. 😅 Nach einer halben Ewigkeit ist ein Durchgang frei und ich schaffe es dann auch mal raus. ^^
Mein Weg führt mich zum Westerplater. Einem Kriegsdenkmal in Erinnerung an den zweiten Weltkrieg. Ein beeindruckendes Gebilde. Es zeigt die Namen der Städte wo überall gekämpft wurde. So meine Interpretation.
Mit zwei anderen Radfahrern, von der Fähre, geht es Richtung Innenstadt. Die beiden haben mehr Plan als ich, denn ich habe noch keine politische Karte aufm Garmin. 😬 Sie ist schon als 7zip auf meinem Handy, nur kann ich nur normale Zips entpackt. 😄 Noch. ^^
Ich schaffe es schlussendlich doch zum Hostel. Beziehe mein Bett, dusche und gehe raus. Die Suche nach Essem war erfolgreich und Danzig ist bislang sehr schön. Es erinnert sehr stark an Lübeck. Oder anders herum? 😄




